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Matthäus 2, 1-9—Jesus wurde in Bethlehem in Judäa geboren, zur Zeit, als König Herodes das Land regierte. Bald nach seiner Geburt kamen Weise aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: "Wo finden wir den neugeborenen König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen." Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle führenden Priester und Gesetzeslehrer im Volk Gottes zu sich kommen und fragte sie: "Wo soll der versprochene Retter geboren werden?" Sie antworteten: "In Bethlehem in Judäa. Denn so hat der Prophet geschrieben: "Du Bethlehem im Land Juda! Du bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten in Juda, denn aus dir wird der Herrscher kommen, der mein Volk Israel schützen und leiten soll."
Daraufhin rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und fragte sie aus, wann sie den Stern zum erstenmal gesehen hätten. Dann schickte er sie nach Bethlehem und sagte: "Geht und erkundigt euch genau nach dem Kind, und wenn ihr es gefunden habt, gebt mir Nachricht! Dann will ich auch hingehen und ihm huldigen."
Nachdem sie vom König diesen Bescheid erhalten hatten, machten sich die Weisen auf den Weg. Und der Stern, den sie schon bei seinem Aufgehen beobachtet hatten, ging ihnen voraus. Genau über der Stelle, wo das Kind war, blieb er stehen. (Gute Nachricht Bibel 1997)
Bisher gab es schon viele Versuche, den Weihnachtsstern wissenschaftlich zu erklären. Auf drei von ihnen wird hier besonders eingegangen.
Manche Wissenschaftler glauben, daß dieser “Stern” ein Komet war, ein Objekt, das üblicherweise mit wichtigen Ereignissen in der Geschichte verknüpft ist, wie zum Beispiel der Geburt von Königen. Die Aufzeichnungen über gesichtete Kometen stimmen jedoch nicht mit dem Datum der Geburt des Herrn überein. Der Halley´sche Komet beispielsweise war im Jahr 11 vor Christi Geburt zu sehen, das erste Weihnachtsfest fand aber zwischen 5 -7 v. Chr. statt.
Andere Gelehrte glauben, daß der Stern von Bethlehem eine Konjunktion oder ein Zusammentreffen von Planeten am nächtlichen Himmel war. Da Planeten die Sonne mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und in verschiedener Entfernung umkreisen, scheinen sie sich gelegentlich sehr nahe zu kommen. Jedoch leuchten viele Planeten miteinander nicht so wie eine einzelne Lichtquelle, wie sie in der Heiligen Schrift beschrieben ist. Dazu kommt noch, daß Aufreihungen von Planeten ziemlich häufig vorkommen und deshalb nicht so ungewöhnlich sind. Im Jahr 6 v. Chr. fand eine Konjunktion von Jupiter und Saturn statt, aber eine viel engere Annäherung der Planeten wurde bereits im Jahr 66 v. Chr. beobachtet, also viel zu früh!
Schließlich schlug man noch einen explodierenden Stern, oder eine Supernova als Erklärung für den Weihnachtsstern vor. Manche Sterne sind instabil und explodieren mit hellem Schein. Jedoch sprechen auch hier historische Aufzeichnungen nicht vom Auftreten einer Supernova zum Zeitpunkt der Geburt des Herrn.
Alle drei dieser möglichen Erklärungen des Sterns von Bethlehem greifen viel zu kurz gegenüber der Geburtsgeschichte, wie sie in 4. Mose 24, 17 vorhergesagt und in Matthäus 2, 1-12 aufgezeichnet ist.
Zwei Einzelheiten im Matthäusevangelium sind besonders interessant:
Der Text besagt, daß nur die Weisen den Stern gesehen haben. Kometen, Konjunktionen und explodierende Sterne würden jedoch von jedermann auf der Erde gesehen werden.
Der Stern ging vor den Weisen her und führte sie von Jerusalem nach Bethlehem. Das ist eine Entfernung von etwa 10 km und in Richtung von Norden nach Süden. Nun ist es jedoch so, daß nicht nur jeder natürliche Himmelskörper, bedingt durch die Erdrotation, sich von Osten nach Westen bewegt, sondern es ist auch schwierig, sich vorzustellen, daß ein natürliches Licht den Weg zu einem einzelnen Haus zeigen könnte.
Meine Schlußfolgerung ist nun, daß der Stern von Bethlehem nicht naturwissenschaftlich erklärt werden kann! Er war ein zeitlich begrenztes und übernatürliches Licht. War nicht überhaupt das erste Weihnachtsfest eine Zeit voller Wunder?
Gott benutzte oft spezielle Himmelslichter um sein Volk zu führen, wie z.B. den Schein , der die Stiftshütte erfüllte (2. Mose 40, 34-38) und den Tempel (1. Könige 8,10) und das Licht, das über dem Apostel Paulus (Apostelgeschichte 9,3) leuchtete. Solche sichtbaren Zeichen der Gegenwart Gottes sind als Schechina Gottes bekannt. Dieses spezielle Licht ist eine sichtbare Offenbarung der göttlichen Majestät.
Das große Geheimnis des ersten Weihnachten liegt nicht im Auftreten dieses besonderen Sterns, sondern vielmehr in der Frage, warum ausgerechnet die Weisen dazu auserwählt wurden, dem Licht zum Messias hin zu folgen und warum uns heute die gleiche Einladung gilt.
Author: Dr. Donald DeYoung, Ph.D. (Physics) as excerpted from Astronomy and the Bible, pgs. 65-66, published by Baker Book House
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